PALMA - Haftschmelzklebstoff aus Poly-Alkyl-Meth-Acrylat-Festharzen

Ref.-Nr. 6022

Keywords: Klebstoff, Haftschmelzklebstoff, Haftetiketten, Klebeband, Label, HMPSA

Die Erfindung betrifft ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Haftschmelzklebstoff (HMPSA). Dazu werden Poly-Alkyl-Meth-Acrylat-Festharze, deren Glasübergangstemperaturen (Tg) über normaler Raumtemperatur liegen (einfache, klebfreie Handhabung, keine Gefahrstoffe) und niedrigviskose Weichmacher miteinander vermischt und erhitzt. Die hohen Tg der Polymere und die Konsistenz der Weichmacher erlaubt die direkte Herstellung des HMPSA in einem Extruder oder Satzreaktor ohne Zugabe von Lösungsmitteln.

Die Festharze können in einer vorgelagerten Reaktion ebenfalls ohne den Einsatz von Lösungsmitteln mittels Suspensionspolymerisation hergestellt bzw. im Handel erworben werden. Die Zugabe von Vernetzern ist ebenfalls nicht notwendig.

Vorteile

  • Einfache Herstellung
  • Einfache Rezeptur
  • Einfache Lagerung
  • Keine Lösungsmittel

Kommerzielle Anwendung

Die Erfindung betrifft die einfache Herstellung von Haftschmelzklebstoff für Haftetiketten und Klebebänder. Das Verfahren ist sehr umweltfreundlich und verlangt nur wenige unterschiedliche Rohstoffe, die darüber hinaus bei der Verarbeitung noch einfach zu handhaben sind. Ein weiterer Vorteil ist die unkomplizierte Einstellung der Klebstoffeigenschaften über die Wahl der Festharze.

Aktueller Stand

Die Westfälische Hochschule hat am 25.11.2021 auf die Erfindung ein Patent angemeldet.

Tests zeigen, dass die neuen Klebstoffe mit handelsüblichen Produkten vergleichbare oder bessere Klebeigenschaften aufweisen und das bei einer einfacheren und ressourcenschonenden Herstellung.

Eine Erfindung der Westfälischen Hochschule.


Niklas Schüßlbauer

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