Kölner Gemäldespanner KGS geht in Serie

PROvendis verhandelt Lizenzvertrag für ein Design

Was schon seit über zehn Jahren als Konzept existiert, ist jetzt als Produkt auf dem Markt erhältlich: ein Schraubbeschlag zum hammerlosen Nachspannen von textilen Bildträgern und damit hochwertiger Ersatz der bislang üblichen Keile. Prof. Hans Portsteffen vom Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (CICS) der TH Köln hat den Kölner Gemäldespanner KGS nach einer Idee von Dietmar Wohl (Kunsttechnologie und Konservierung 2/2004) entwickelt.

PROvendis hat die Vermarktung des Produkts durch Anmeldung als Design beim Deutschen Patent- und Markenamt vorbereitet. Im Unterschied zum Patent schützt das Design keine technische Erfindung, sondern die Erscheinungsform eines Erzeugnisses. Für jede neue und eigenartige zwei- oder dreidimensionale Gestaltung kommt der Designschutz in Betracht. Auch Teile von Erzeugnissen oder Kombinationen, Sets, Anordnungen, Pläne usw. können angemeldet werden. Die Gestaltung muss nicht künstlerisch sein, sondern kann auch technischer Natur und schlicht im Aussehen sein. Ein eingetragenes Design gibt dem Besitzer für maximal 25 Jahre das ausschließliche Recht, das Design zu benutzen.

Die TH Köln hat den als Design eingetragenen Gemäldespanner im November 2017 an einen Anbieter für Restaurierungs- und Kunstzubehör lizenziert. PROvendis hat die TH Köln bei der Ausarbeitung und Verhandlung des Lizenzvertrages unterstützt – für den IP-Dienstleister der erste Verwertungsfall eines eingetragenen Designs.

Mit Hilfe von PROvendis haben sich TH Köln und Entwickler Prof. Portsteffen ihre Rechte an dem innovativen Produktdesign gesichert und so die Grundlage geschaffen, um an den Einnahmen der Verwertung beteiligt zu werden. Für den Markterfolg sind die Weichen gestellt: Der Lizenznehmer nimmt den Kölner Gemäldespanner mit flexibler Funktionalität jetzt in Serie.  

Denn einsetzbar sind die Schraubelemente aus Edelstahl auch in verdübelten/ fixierten Eckverbindungen von Spannrahmen. Gelingt es, die verdübelte Eckverbindung zu öffnen, so erlauben die Schraubelemente, die Eckverbindung nachträglich beweglich zu machen – die Rahmenschenkel lassen sich individuell ausspannen. Ein kleiner Eingriff ermöglicht es also, die ursprüngliche Aufspannung zu erhalten und die notwendige Gewebespannung aufzubauen. Die Schraubelemente lassen sich gefahrlos für den textilen Träger von der Rückseite einschrauben und bequem mit einem Inbusschlüssel bedienen. An den Beschlägen ist zusätzlich eine zentrale Gewindeöffnung angeordnet, die der Befestigung von Rückseitenschutzplatten und/ oder Hängesystemen und zur Arretierung in Transportrahmen dienen kann. Mit den solide in Edelstahl gefertigten Elementen können auch Arbeitsspannrahmen aus einfachen Kanthölzern gebaut werden, die als eine günstige Alternative zu den auf dem Markt befindlichen Systemspannrahmen formatflexibel einsetzbar sind

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der TH Köln.