Kordula Kruber von PROvendis als Sprecherin des Arbeitskreises hat das Treffen gemeinsam mit Cecile Henrich-Burkhardt von der TUM und Hubert Müller von Ascenion organisiert.
Nach einem kurzen Überblick über Lizenzkonditionen im Life Sciences-Bereich stellte Müller vertragliche Regelungen und Konditionen bei Ausgründungen vor, mit dem Fokus auf eine Beteiligung plus Lizenz im Vergleich zu anderen Konzepten.
Cecile Henrich-Burkhardt stellte Praxisbeispiele und Erfahrungen der TUM vor. Anhand des dort entwickelten Leitfadens für Gründungen erläuterte sie, welche Vorbereitungen seitens der Gründer*innen zu leisten sind, um auf dieser Basis einen Lizenzvertrag mit der Hochschule verhandeln zu können.
Der Beitrag von Matthias Kromayer von MIG Capital, der die Perspektive eines Risikokapitalgebers auf die besondere Situation bei der Finanzierung von Ausgründungen aus Hochschulen darstellte, führte zu angeregten Diskussionen. Dabei wurde intensiv über vertragliche Voraussetzungen aus Investorensicht für die Beteiligung an Start-ups gesprochen. Alle Teilnehmer*innen, einschließlich Kromayer, gewannen wertvolle Einblicke und Erkenntnisse aus dem Gespräch. Dabei wurden unterschiedliche Sichtweisen und strukturelle Probleme konstruktiv diskutiert und Lösungsmöglichkeiten ausgetauscht.
Bei dem nächsten Treffen des Arbeitskreises im kommenden Jahr wollen alle Teilnehmer*innen dieses wichtige Thema vertiefen und weitere Aspekte beleuchten.
Arbeitskreis Life Sciences der TransferAllianz
Im Fokus des Arbeitskreises steht die Vermarktung von Erfindungen aus den Lebenswissenschaften. Das Themenspektrum ist breit und reicht von Verwertungsverträgen über die Preisfindung für Erfindungen und Förderprogramme für deren Weiterentwicklung bis hin zum Marketing. Darüber hinaus werden aktuelle Themen und Fragen rund um Patente und Arbeitnehmererfindergesetz behandelt. Der Arbeitskreis lebt von der aktiven Mitarbeit seiner Mitglieder: In die Themen wird entweder durch eigene Vorträge oder Kurzbeiträge eingeführt oder es werden externe Referenten eingeladen. Ziel ist es, dass basierend auf dem Erfahrungsaustausch die Teilnehmer*innen Anregungen und Hilfe für ihre tägliche Arbeit im Technologietransfer bekommen.