Förderung für Bonner Uni-Ausgründung

SmartContrast reduziert Einsatz von Kontrastmitteln mittels KI-basierter Software

Die relios.vision GmbH, ein aus der Universität Bonn heraus gegründetes Start-up erhält eine Förderung im WomenTechEU-Programm des European Innovation Council (EIC).


Die Erfinder*innen und Gründer*innen aus den Bereichen Medizin und der Mathematik haben mit SmartContrast eine Software entwickelt, die auf Künstlicher Intelligenz beruht und dafür eingesetzt werden soll, Kontrastmittel in der Magnetresonanztomographie des Schädels einzusparen, um die Kosten der Untersuchung und ihr potenzielles Risiko für Patient*innen sowie für die Umwelt zu senken. PROvendis koordiniert im Auftrag der Universität Bonn die Schutzrechtsanmeldungen für die Erfindung.

„Wir freuen uns sehr über die Förderung, die es uns ermöglicht, die nächsten Schritte der Medizinprodukteentwicklung unserer SmartContrast Software anzugehen", sagt Dr. Katerina Deike-Hofmann, Co-Founderin und geschäftsführende Gesellschafterin der relios.vision GmbH und Ärztin an der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB).

Prof. Alexander Effland vom Institut für Angewandte Mathematik der Universität Bonn gehört ebenfalls zum SmartContrast Team. Er sagt: „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit war für alle sehr bereichernd und ich freue mich, dass wir mit unserer mathematischen Forschung zu einer nachhaltigen Entwicklung für Klinik und Umwelt beitragen können.“

Prof. Alexander Radbruch, Direktor der Klinik für Neuroradiologie, betont das große Innovationspotenzial von Start-ups aus der Wissenschaft: „Die relios.vision GmbH ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Wissenschaft zu realen Produkten führen und zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten eingesetzt werden kann.“

Ziel des EIC-Förderprogramms ist die Förderung von Deep-Tech Start-ups mit Frauen im Team, denn diese sind mit einem Anteil von nur etwa 15 Prozent aller Start-ups deutlich unterrepräsentiert. Die geförderten Start-ups erhalten eine Finanzierung in Höhe von 75.000 Euro, sowie Mentoring, Coaching und Zugang zu einem EU-weiten Unternehmenden-Netzwerk. Allen gemeinsam ist ihre hohe Innovationskraft, ausgezeichnete Leistungen in sowohl Wissenschaft als auch Entwicklung, ihr Impact auf die EU und ein signifikanter Frauenanteil im Vorstand oder Gründerteam. Insgesamt wurden 134 Firmen aus 26 EU-Staaten und 16 Industriesektoren ausgewählt, davon 18 Startups aus Deutschland.


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