Die Ausschreibung richtete sich an Wissenschaftler*innen aus Universitäten und Hochschulen der Region Ruhr und Südwestfalen sowie an Innovatoren im Bereich Energie und Klimaschutz mit Forschungsprojekten und Lösungsansätzen, die das Potenzial haben, einen praktischen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz zu leisten.
Sechs Projektteams von Nachwuchswissenschaftler*innen wurden ausgewählt ihre Forschungsergebnisse im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 29. April 2025 im Technologiezentrum Dortmund vor einer Jury aus Wirtschaftsexpert*innen sowie einem Fachpublikum zu präsentieren. Von Druckregelventilen, über Tools für Energiemanager, hin zu hybriden Kompensationsanlagen – vielfältige Ideen wurden vorgestellt. In diesem Jahr war auch PROvendis-Geschäftsführer Dr. Heinrich Dornbusch Teil der sechsköpfigen Jury. Insgesamt 42.000 Euro Preisgeld gingen an die Finalist*innen.
Felix Nal von der TU Dortmund gewann mit dem Projekt „Returnee“ und einem Druckregelventil mit integrierter Turbine, das CO₂-neutral Strom erzeugt, 12.000 Euro. Platz zwei (10.000 Euro) ging an das Projekt „SPEAR“ von Maximilian Krebs und Ben Hermann von der Fakultät für Informatik der TU Dortmund, das Forschungsprojekt ermöglicht die Analyse des Energieverbrauchs von Programmen. Den dritten Platz (8.000 Euro) belegten Simon Kammerer, Paul Wenzlokat und Jan-Eric Wörheide von den Fakultäten Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dortmund mit einem Simulations- und Optimierungstool für industrielle Energieinfrastrukturen.
Mit unter den Finalisten war auch die von PROvendis betreute Erfindung „Messbare Latentwärmespeicher“ der Hochschule Bochum und der Westfälischen Hochschule. Das Team erhielt dafür 4.000 Euro Preisgeld. Die gemeinsame Entwicklung der beiden Hochschulen ermöglicht erstmals die präzise Bestimmung des Ladezustands von Latentwärmespeichern. Für die Energiebestimmung von Latentwärmespeichern werden Piezoelement genutzt, die durch den Phasenwechsel des Speichers beeinflusst werden und ihr Schwingungsverhalten ändern. Mithilfe des elektromechanischen Impedanz-Spektrums ist diese Änderung messbar und dadurch der aktuelle Grad der Kristallisation des Phasenwechselmaterials bestimmbar. Im Auftrag der Hochschulen bietet PROvendis die Technologie zur Weiterentwicklung und für kommerzielle Lizenzen an.
Weitere Informationen
↗ Informationen zum Forum Junge Spitzenforschung
↗ Messbare Latentwärmespeicher - Technologie
↗ Bericht der TU Dortmund zum Forum Junge Spitzenforschung 2025