Patentiertes Dichtungsverfahren

PROvendis besiegelt Lizenzvergabe an Transferpartner

Wenn die TEDIMA GmbH zukünftig dreidimensionale Dichtungen für Verbindungen mit Unebenheiten herstellt, kann der Mittelständler aus Krefeld seit Neuestem auf eine patentierte Technologie zurückgreifen. Mit Hilfe der Patentvermarktungsgesellschaft PROvendis sichert sich das mittelständische Unternehmen eine exklusive Lizenz an einem neuen Herstellungsverfahren für Spezialdichtungen des Erfinders Prof. Dr.-Ing. Alexander Riedl vom Fachbereich Physikalische Technik der FH Münster.

Das Verfahren misst Unebenheiten von Dichtflächen, die z.B. durch starke thermische Belastung bei der Herstellung von Stahl-Emaille-Flanschen entstehen. Das Nachformen der Kontur, um eine linienförmige Belastung der Dichtung bei geringster Dichtkraft erreichen zu können, ist hierbei entscheidend. Bei der Montage ergeben sich dann linienförmig der engste Spalt und eine nahezu ideale Passung zwischen Dichtung und den Dichtflächen. Zudem ermöglicht das Verfahren eine sehr große Sicherheit gegen ungewollte Leckagen, da fast die komplette Schraubenkraft zur Abdichtung zur Verfügung steht. Teure Apparate und Stahl-Emaille-Rohrleitungen, z.B. in chemischen Fabriken, müssen also nicht mehr wie bei herkömmlichen Dichtungen ausgetauscht oder reemailliert, sondern können mit den neu produzierten Dichtungen sicher weiterverwendet werden – ein bedeutender Kostenvorteil.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der TEDIMA GmbH passenden Transferpartner gefunden haben“, bestätigt Dr.-Ing. Ilona Gehrig, Patent- und Lizenzmanagerin für den Fachbereich Maschinenbau bei der PROvendis GmbH. PROvendis versteht sich als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und unterstützt – neben Hochschulwissenschaftlern - sowohl große Konzerne als auch kleine und mittelständische Unternehmen beim Auf- und Ausbau ihrer Innovationstätigkeit. So wurde die Hochschulerfindung „Herstellungsverfahren von 3D-Dichtungen“ von der Erfindungsmeldung über Patentanmeldungen bis hin zur Verhandlung des exklusiven Lizenzvertrages im Auftrag der FH Münster begleitet. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann, denn eine zusätzliche Kooperationsvereinbarung zu Testproduktionszwecken zwischen den Transferpartnern ist schon beschlossen.

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