Medizintechnik

SafeGuard-BR-System - Geschlossene Intubationssysteme mit verbessertem Atemwegszugang für Untersuchungsvorrichtungen

Ref.-Nr. 6067

Keywords: Akutes Atemnotsyndrom, Bronchoskopie, Beatmungssystem

Viele künstlich beatmete – insbesondere COVID-19-Patienten – leiden an einem „acute respiratory distress syndrome“ (ARDS), dessen Behandlung eine druckkontrollierte Beatmung mit einem positiven endexspiratorischen Druck (PEEP) und Einsatz einer befeuchteten, temperaturkontrollierten Beatmungsluft erfordert.

Im Rahmen der intensivmedizinischen Behandlung kommt im Rahmen der Diagnostik eine Bronchoskopie mit bronchoalveolärer Lavage (BAL) zur Behandlung und Probengewinnung regelhaft vor. Auch bei Notfallsituationen, wie z. B. Blutungen und Verlegungen der Atemwege muss rasch eine Bronchoskopie durchgeführt werden. Dabei wird das geschlossene Beatmungssystem geöffnet und notwendige Untersuchungen erfolgen unter Freisetzung von Aerosolen und Tröpfchen an die Umgebungsluft. Dies geht für das unmittelbar involvierte medizinische Personal mit einem erheblichen Expositionsrisiko gegenüber Infektionserkrankungen (SARS-CoV-2, MERS, Influenza, Tuberkulose etc.) einher.

Vorteile

  • Hygienisches Arbeiten bei Bronchoskopien
  • Schutz für medizinisches Personal
  • Vermeidung der Kontamination der Umgebung
  • Kompatibel mit anderen OP-Geräten

Kommerzielle Anwendung

Die vorliegende Erfindung stellt ein geschlossenes Beatmungssystem bereit, welches eine hygienische und geschützte Durchführung intensivmedizinischer Untersuchungen, ohne Freisetzung von Aerosolpartikeln oder Tröpfchen in die Umgebungsluft ermöglicht.

Aktueller Stand

Es liegen erste Daten zu Modell-Versuchen sowie anschauliche Filme zur Praktikabilität vor.

Technologie-Reifegrad

1 2 3 4 5 6 7 8 9
Versuchsaufbau in Einsatzumgebung

Relevante Veröffentlichungen

Koehler P, Cornely OA, Kochanek M. Bronchoscopy safety precautions for diagnosing COVID-19 associated pulmonary aspergillosis - a simulation study. Mycoses 2020.

Eine Erfindung des Universitätsklinikums Köln.

Prof. Dr. Frank Entschladen

fe@provendis.info
+49 208 9410520