Assistenzgestützte Arbeitssysteme werden zur Kommissionierung und zur manuellen Montage von variantenreichen Erzeugnissen verwendet. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Werker sowohl informatorisch als auch energetisch unterstützt wird. Die informatorische Unterstützung erfolgt über ein Pick-by-light-System (s. Abb. 1), welches anzeigt, aus welchem Kleinladungsträger (KLT) Komponenten zu entnehmen sind. Weitere Infor­mationsausgaben – z. B. zu Aufträgen oder Montage-instruktionen – werden über einen Bildschirm vorgenom­men.

Die energetische Unterstützung erfolgt, indem nach dem Ware-zu-Mensch-Prinzip die KLT über kleine Trans­portfahrzeuge aus dem Lagerbereich zur Ausgabestelle transportiert werden. Pro Lagerebene sind mindestens zwei Ausgabestellen vorgesehen (s. Abb. 1). Die Ein- und Auslagerung der KLT wird ausgeführt, indem die seitlich aufliegenden Behälter mittels einer Hubvorrichtung durch das Fahrzeug angehoben bzw. abgesenkt werden können (s. Abb. 2). Je Ebene werden mindestens zwei Fahrzeuge eingesetzt, so dass es im Normalfall nicht zu Wartezeiten beim Werker kommt. Transportstrecken und -zeiten wer­den durch eine automatische Wahl eines Lagerortes in Abhängigkeit von der Häufigkeit der Verwendung eines Artikels („A-, B-, C-Artikel“) minimiert.

Das Arbeitssystem ist modular aufgebaut (s. Abb. 3) und kann daher einfach erweitert oder rekonfiguriert werden. Die Vorteile des Arbeitssystems liegen in einer deutlichen Steigerung der Arbeitsproduktivität, einer Minimierung der Fehlerrate, einer flächensparenden, kompakten Bauweise sowie einer hohen Wandlungsfähigkeit des Systems.