Plagiatschutz auf höchstem Niveau - Objekte eindeutig identifizieren und authentifizieren
Ref.-Nr. 6920
Keywords: Perfect unclonable Function (PUF), Millimeterwellentechnologie, Radarbildgebung, Radarscanner, Produktidentifizierung, Produktauthentifizierung
Ungewollte Kopien, Fälschungen und Reproduktionen gehen für Unternehmen mit wirtschaftlichen Verlusten und Imageschäden einher. Über Physically Unclonable Functions (PUFs) sollen die Kopien daher verhindert werden: einzigartige, hardwarebasierte Sicherheitsmerkmale, die in elektronischen Geräten eingesetzt werden, um eine sichere Authentifizierung und Identifikation zu ermöglichen. Das Problem: Mitunter weisen gängige PUF-Materialien eine geringe Verschlüsselung auf, sie lassen sich also doch auslesen und kopieren.
Ein neues Verfahren und die eine entsprechende Vorrichtung zum Auslesen von PUF-Materialien aus der Ruhr-Universität Bochum sollen dies künftig verhindern. Das Prinzip: Millimeterwellen aus einem Radarsystem werden am PUF-Material vorbeigeführt, die reflektierte elektromagnetische Strahlung detektiert. Durch die individuelle Anordnung von Partikeln im PUF-Material entsteht dabei ein charakteristisches Reflexionssignal, das jedes PUF-Material eindeutig identifizierbar macht.
Vorteile
- Kostengünstige Herstellung
- Hoher Verschlüsselungsgrad
- Hoher Schutz vor unberechtigten Kopien
Kommerzielle Anwendung
Die Technologien zum Kopieren werden immer besser – somit wird es zunehmend wichtiger, Produkte vor unberechtigtem Kopieren zu schützen. PUFs finden insbesondere dort Anwendung, wo Sicherheit und Authentifizierung eine große Rolle spielen. Beispielsweise werden sie in Kreditkarten, SIM-Karten und Sicherheitschips integriert, um Geräte und Nutzer eindeutig zu identifieren und zu autentifizieren.
In Computern und elektronischen Geräten können PUFs ebenfalls verwendet werden: Hier sollen sie sicherstellen, dass nur autorisierte Geräte auf Netzwerke oder Systeme zugreifen können. Die vorgestellte SAR-Technologie bietet eine große Auflösung, wodurch sich eine hohe Verschlüsselungstiefe erzielen lässt.
Aktueller Stand
Es wurden Laboruntersuchungen durchgeführt und erste Partikelanordnungen berechnet. Eine Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt ist erfolgt, weitere internationale Nachanmeldungen sind im Prioritätsjahr möglich.
Wir bieten interessierten Unternehmen die Möglichkeit der Lizenzierung sowie die Weiterentwicklung dieser Technologie in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum an. Darüber hinaus kann die Erforschung der Technologie im Rahmen eines Projektes erfolgen, dessen Mitwirkung durch interessierte Unternehmen möglich ist.
Technologie-Reifegrad
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Versuchsaufbau im Labor
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Eine Erfindung der Ruhr-Universität Bochum.
Dipl.-Ing. Martin van Ackeren
ma@provendis.info
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