Die Komplexität von umgeformten Bauteilen nimmt in den letzten Jahren kontinuierlich zu und stellt hohe Anforderungen an die Prozesse der Umformtechnik. So müssen zunehmend Rohre oder Profile gebogen werden, die sehr dünnwandig sind und / oder einen variierenden Profilquerschnitt aufweisen.

Um dabei die Bildung von Falten, Knicken oder sonstigen Schädigungen zu vermeiden, bedarf es nach teueren, z.T. komplexen Verfahren. Auch das Biegen von doppelwandigen Strukturen stellt die klasische Biegetechnik vor eine Herausforderung. Das neue UPW-Verfahren dagegen ist relativ kostengünstig und löst die angesprochenen Probleme auf sehr elegante Art und Weise.

Bei dem UPW-Verfahren wird das Rohr (Profil) vor dem Biegen mit einem niedrigschmelzenden Wirkmedium gefüllt, so dass die Gefahr der Schädigung und der Faltenbildung durch den Biegevorgang erheblich reduziert wird. Dadurch wird auch der der Abstand zwischen Innen- und Ausenprofil aufrechterhalten. Das Wirkmedium kann nach dem Biegevorgang durch Erwärmen zurückgewonnen ressourcenschonend wiederverwendet werden.