Fortschritt für translationale Medizin

PROvendis lizensiert Bonner iNCS-Technologie an britisches Start-up CITC

Bei komplexen Nervenerkrankungen wie Multiple Sklerose, Schlaganfällen oder Rückenmarkverletzungen kann eine Behandlung mit Stammzellen die letzte Hoffnung auf Heilung sein: Stammzellen sind in der Lage, beschädigte Zellen zu ersetzen – auch im zentralen Nervensystem. Erfolgreiche klinische Studien gibt es hierzu bisher nicht, denn die Stammzelltherapie stellt Forscher vor einige Hindernisse: Der Einsatz embryonaler Stammzellen ist ethisch problematisch; adulte Stammzellen lassen sich nur mühsam in einer für die Therapie ausreichenden Menge gewinnen. Einen Lichtblick gab die mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Erfindung der Reprogrammierung gewöhnlicher Körperzellen zu Stammzellen – dieser Ansatz war bisher allerdings mit einem hohen Krebsrisiko verbunden. Wissenschaftler der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn haben diesen Ansatz nun modifiziert und sicherer gemacht. Im Januar 2017 hat PROvendis einen Vertrag für eine nicht-exklusive Lizenz zwischen der Hochschule und Cambridge Innovation Technologies Consulting vermittelt: Das Unternehmen will das verbesserte Verfahren zur Gewinnung neuraler Stammzellen für die klinische Erforschung und Anwendung nutzen.

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