Technologien aus Nordrhein-Westfalen auf der E-world 2024

PROvendis präsentierte innovative Technologien

Vom 20. bis 22. Februar 2024 zeigte der Verbund NRW Hochschul-IP mit dem Förderprojekt innovation2business.nrw auf dem Gemeinschaftsstand des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) auf der E-world energy & water 2024 in Essen das Innovationspotenzial im Bereich Energie- und Elektrotechnik der nordrhein-westfälischen Hochschulen.


Die PROvendis-Innovationsmanager Andreas Brennemann und Martin van Ackeren präsentierten dabei schutzrechtlich gesicherte Technologien der NRW-Hochschulen aus den Bereichen Energie- und Umwelttechnik sowie Elektrotechnik und Kommunikationstechnik. Besucher hatten die Gelegenheit, mit den Experten von PROvendis in einen Dialog zu treten und Einblicke in die neuesten Technologien und Forschungsergebnisse zu gewinnen. Diese und weitere Technologien bietet PROvendis zur Lizenzierung, zum Kauf oder für Entwicklungskooperationen an.
 

Einige der Innovationen, die auf der Messe vorgestellt wurden:

Neues Steuerungsverfahren für variable Ausgangsspannungen

Erfinder Prof. Dr. Christian Dick von der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) präsentierte einen neuartigen bidirektionalen, galvanisch isolierenden resonanten DC-DC Konverter. Der DC-DC Resonanzwandler ermöglicht die variable Einstellung des Spannungsverhältnisses im Bereich 1:4, was für isolierende Serienresonanzwandler unter Beibehalt der klassischen Vorteile dieser Wandler einen neuen Maßstab darstellt. Insbesondere im Bereich der E-Mobilität (bidirektionale Ladeinfrastruktur), Brennstoffzellenanwendungen und Photovoltaik-Batteriekombinationen bietet der bidirektionale resonante Konverter signifikante Vorteile hinsichtlich Effizienz und Baugröße. Der Wandler ist kurzschlussfest und nutzt Boost- und Buck-Boost-Modulationsverfahren. Die Vorteile umfassen eine variable Ausgangsspannung, hohe Flexibilität, Effizienz, kompakte Bauform, einfache Anwendung und Kosteneffizienz.

System zur Erhöhung der Netzauslastung

Beim Thema Elektromobilität spielt die Frage nach der Ladeinfrastruktur eine entscheidende Rolle. Zukünftig wird es eine Vielzahl von Ladestationen für Elektrofahrzeuge geben, die zeitweilig eine hohe elektrische Leistung dem Versorgungsnetz beziehen. Wenn alle Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden sollen, muss eine Überlastung des Netzes verhindert werden. Einen innovativen Lösungsansatz hierzu präsentierten die Erfinder Prof. Dr. Eberhard Waffenschmidt und Prof. Dr. Ingo Stadler vom Institut für Elektrische Energietechnik der TH Köln mit ‚GridMaximizer‘. Mit der Erfindung wurde ein System zur Erhöhung der Netzauslastung entwickelt. Durch eine Kommunikation der Messdaten der einzelnen Ladestationen untereinander können diese ein umfassendes Bild über den aktuellen Zustand des Stromnetzes gewinnen und so zum Beispiel dezentral die maximale Ladeleistung ermitteln. Diese Erfindung bietet für Netzbetreiber sowie Betreiber von Ladestationen oder Anlagen mit hohem Strombedarf einen potenziellen Wettbewerbsvorsprung.
 

innovation2business.nrw: Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft stärken

Die PROvendis-Innovationsmanager Oliver Werche und Niklas Schüßlbauer stellten das Förderprojekt innovation2business.nrw vor, das die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterstützt. Mit dem MWIKE-Förderprojekt können Unternehmen kostenlos von den neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnissen der NRW-Hochschulen profitieren. PROvendis agiert dabei als zentraler Ansprechpartner und vermittelt das beste verfügbare Know-how an Unternehmen und Start-ups.

Die Messe war nicht nur eine Plattform für die Vorstellung innovativer Technologien, sondern auch ein Treffpunkt für intensiven Austausch. Die PROvendis-Innovationsmanager konnten zahlreiche Gespräche mit Unternehmensvertretern führen, bei denen auch das Förderprojekt innovation2business.nrw im Mittelpunkt stand. Unternehmen erhielten detaillierte Einblicke in die kostenfreien Dienstleistungen, die im Rahmen des Projekts angeboten werden, und konnten das Potenzial der Zusammenarbeit mit den nordrhein-westfälischen Hochschulen erkennen. Die Erfinder selbst nutzten die Gelegenheit, Interviews mit Fachmedien zu führen und ihre Erfindungen einem breiteren Publikum zu präsentieren.


Weitere Informationen

 

↗ Technologie DC-DC Resonanzwandler der TH Köln

↗ Technologie „GridMaximizer“ der TH Köln

↗ Website E-world energy & water